Die O(b)g'steckt Chronik

Vorgeschichte

Die Geschichte der Band O(b)g'steckt beginnt 2006. In diesem Jahr fand wieder das zweijährliche drumherum-Volksmusikspektakel in Regen statt. Bontius hatte diesem Spektakel schon öfter beigewohnt und sein Traum war, mit einigen Mitmusikern einmal selbst dort aufzutreten. Bontius, als Namensgeber und Mitglied der "Bontius Blues Band" und der "Bontius Singers" musikalisch kein unbeschriebenes Blatt, hatte diese Mitmusiker recht schnell ausfindig gemacht, und so wurde ein Programm zur Aufführung auf dem drumherum einstudiert. Getreu seiner besonderen Vorliebe für den Jazz und Blues waren die Lieder auch - trotz volksmusikalischer Instrumentierung - dementsprechend jazz- und blueslastig, und Akkordeonist/Co-Arrangeur Werner "Hias" steuerte noch einen Schuss spanisch-lateinamerikanischer Rhythmen bei.
Der Bandname ergab sich aus der sinngemäßen Übersetzung des neudeutschen Begriffes unplugged ins Oberbayerische ("obg'steckt") bzw. Niederbayerische ("ô'gsteckt"), denn im Gegensatz zu den Auftritten mit den Singers in den Jahren davor sollte völlig auf bestromte kleine und große amplifiziernde Helferlein verzichtet werden, die Auftritte sollten also stets völlig "unplugged" absolviert werden.

Für 2007 beschlossen die Mitglieder einstimmig, dass O(b)g'steckt in der Urbesetzung auch weiterhin der Münchner Musiklandschaft erhalten bleiben soll.

2007 - Auf dem Dellnhauser Volksmusikfest

Das Repertoire ist nun schon so umfangreich, dass wir nun auch größere Gigs in der Lage sind zu spielen. So begeisterten wir das Publikum des Dellnhauser Volksmusikfestes 2007 auf dem Marktplatz in Au/Hallertau mit einem inzwischen zweistündigen Programm.

2008 - Neuzugänge, drumherum und Fraunhofertheater

2008 gab es einige Neuzugänge. Für absolute Tiefbasserlebnisse wird nun Max an der Tuba sorgen, während Marlies mit ihrer Klarinette für eine Bereicherung der Klangfarben sorgt. Simon unterstützt die Rhythmusgruppe um Michi, Werner und Flo mit zusätzlichem Schlagwerk.

Aufgetreten ist die Band in diesem Jahr einmal zu einem Volksmusikwettbewerb im Fraunhofer - Dank hier an Thomas M., der netterweise an der 2. Trompete eingesprungen ist - und wieder auf dem drumherum in Regen, leider ohne zweite Trompete.

"Indefinite Hiatus" - Auflösung Ende 2008

Anfang 2008 musste uns Michael R. aus beruflichen Gründen endgültig verlassen. Neue Stücke waren dann zwar auf die Besetzung (cl/tp) ausgerichtet, aber die alten Arrangements mit (tp/tp) hätten doch einer tiefergehenden Überarbeitung bedurft, so dass sie vorerst - in der Hoffnung auf baldigen Ersatz - aus dem Programm fielen.
Die Hoffnung auf einen schnellen dauerhaften Ersatz erfüllte sich leider nicht. Als dann Flo auch noch seinen Ausstieg verkündete, löste sich O(b)g'steckt im Dezember 2008 bis auf Weiteres auf.

2010 - Auf zu neuen Ufern

Ende 2009 begannen wir im Hinblick auf das drumherum 2010 mit einer Wiederbelebung der Band. Leider wurde schnell klar, dass wir sowohl auf Werner "Hias" als auch auf Max (und seine Tuba) verzichten mussten und wir Bedarf nach adäquatem Ersatz hatten. Allerdings war mit Leonie (Kontrabass) schnell ein jungdynamischer, ambitionierter Ersatz für Max gefunden, und die langjährigen Bontiussingers-Mitstreiter Ioannis (Gitarre, Gesang) und Rupi (Tasten) traten an Hias' Stelle. Als vierter Neuzugang war Reginas Filius Fabian zu verzeichnen, welcher uns mit zusätzlichen Blechblasinstrumenten verstärkte, vornehmlich Hörnern. Mit dem Personalwechsel kam auch ein Konzeptwechsel weg von einer rein akustischen Besetzung hin zu einer Gemischten, sowohl mit traditionellen als auch mit modernen elektrischen Instrumenten, manifestiert durch Michis Umstieg auf elektrische Gitarre und den Ersatz des Akkordeons durch einen Synthesizer. Simon bekam die Aufgabe des Schlagzeugers (mit komplettem Drumkit) - zumindest für ein paar Nummern.
Das Synthesizer-Experiment gefiel uns aber nicht so richtig, so dass wir ihn danach gleich wieder wegrationalisierten. Rupi half aber noch das eine oder andere Mal aus als synthetischer Ersatz für nicht verfügbare Bläser oder Bass.

Weiterhin durften wir in diesem Jahr noch als Kapelle zum Sommerfest in St.Ludwig in der Münchener Ludwigstraße und als Teilnehmer eines Kleinkunstabends in unserer (zumindest für die meisten von uns) Heimatgemeinde St.Emmeram in München-Englschalking auftreten.

2011 - Wechselnde Besetzungen und Dellnhauser Volksmusikfest

Man schrieb das Jahr des Herrn 2011 und O(b)g'steckt wollte weiterhin Auftritte spielen. Von einer anfänglich ziemlich festen Besetzung wandelt sich die Band mehr zu einer Projektband mit hartem Kern und ansonsten stetig wechselnder Zusammensetzung: Es war wieder Volksmusikfest in Au/Hallertau, wo uns Thomas (mal wieder) an der Trompete aushalf, außerdem kam Max ausnahmsweise für eine verhinderte Leonie mit seiner Tuba zurück während Marlies pausierte.

Desweiteren durften wir in diesem Jahr einen Auftritt zur "Kleinen Nachtmusik" in der Neuperlacher Gemeinde St. Philipp Neri absolvieren. Am Ende eines heißen Sommers traten wir zum Richtfest des neuen Pfarrzentrums unserer (zumindest für die meisten von uns) Heimatgemeinde St.Emmeram auf.

2012/2013 - Die Bandmitglieder wechseln fleißig weiter...

2012 entbehrten wir wieder einmal ein wichtiges Bandmitglied: den Bassisten. Dabei war doch wieder drumherum in Regen! Marlies wollte noch etwas Pause machen, dafür kam Robert mit seinem Altsaxophon zu uns. Simon blieb am Schlagzeug, versuchte sich aber auch erstmals am Tenorsax. Am Kontrabass konnte Ioannis einen Arbeitskollegen gewinnen, so dass der Auftritt in Regen doch noch gut über die Bühne ging.

Im Jahr darauf fuhren wir wieder nach Au zum Dellnhauser Volksmusikfest, den Bass übernahm Rupi mit dem Synthesizer, da sich sonst niemand berufen fühlte.

2014 - Musik für die Münchner Volkssängerbühne e.V.

Im Herbst 2013 ereilte uns der Ruf der Münchner Volkssängerbühne (MVB) e.V., einem Laientheaterverein, welcher im Theater Gut Nederling am Münchner Westfriedhof beheimatet ist. Diese suchten Musiker, die in ihren Stücken die Schauspieler bei Gesangseinlagen musikalisch untermalen (damit die Bezeichnung "Volkssängerbühne" auch ihre Berechtigung hat). Im Januar 2014 sorgten wir, nämlich Bontius(Posaune, Bariton), Ioannis(Akustikgitarre), Schmömi(Cajon, Elektrogitarre), Hannes(Kontrabass) und Marlies(Klarinette), im Stück "Romeo, o Romeo" also erstmals für instrumentalmusikalische und gesangliche Unterstützung.
Personaltechnisch stießen Valerie mit ihrer Querflöte und Hannes mit seinem Kontrabass zu uns.

Im Sommer waren wir erneut auf einem beinah in der Sommerhitze verglühenden drumherum in Regen, wo uns Christian aus dem Ensemble der MVB e.V. mit dem Cajon begleitete.

2015 - "Boandlkramerblues" und Dellnhauser Volksmusikfest

Unser Einsatz bei/für die Theatertruppe der MVB e.V. kam sowohl beim Publikum als auch beim Ensemble super an und so endete das Jahr 2014 mit den Vorbereitungen auf das nächste MVB-Theaterstück "Boandlkramerblues", deren Aufführungen dann im Januar/Februar 2015 stattfanden. Die Theaterband setzte sich zusammen aus Bontius(Posaune, Bariton, Blockflöte), Ioannis(Akustikgitarre, Gesang), Schmömi(Cajon, Elektrogitarre, Tin Whistle), Simon(E-Bass), Marlies(Klarinette, Blockflöte) und Valerie(Querflöte, Blockflöte), da Hannes für die 10 Theatervorstellungen leider nicht mehr zur Verfügung stand. Die Unterstützung beschränkte sich diesmal fast ausschließlich auf die Instrumentalmusik so wie aufs Arrangement, da die Gesangsparts weitestgehend von den Schauspielern selbst übernommen wurden.

Wieder mit unserem aktuellen Bassisten Hannes und neuem Liedmaterial, u.a. einer Neuinterpretation des alten Gassenhauers "Fensterstock Hias", sind wir dann im Sommer aufs Dellnhauser Volksmusikfest nach Au/Hallertau gefahren.

2016 - "SommernachtsALBtraum" und drumherum

2016 führten wir unsere Unterstützung der MVB e.V. in ihrem neuen Stück - der Shakespeare-Adaption "SommernachtsALBtraum" - fort. Die Theaterband setzte sich zusammen aus Bontius(Posaune, Cajon), Ioannis(Akustikgitarre, Gesang), Schmömi(Elektrogitarre, E-Bass), Marlies(Klarinette) und Valerie(Querflöte). Auch diesmal waren wir in erster Linie für das musikalische Arrangement und die Instrumentalbegleitung der Gesangesparts der Darsteller verantwortlich.

Im Sommer dann gaben wir wieder unseren schon üblichen Auftritt - ohne Hannes, dafür mit Schmömi am E-Bass - auf dem drumherum in Regen, welcher Gott sei Dank kein ALBtraum war... bis aufs Wetter, das war eher mäßig.

Da im Theater Gut Nederling der Spielbetrieb eingestellt wurde und die MVB e.V. die Bühne wechseln musste (ins Kleine Theater Haar, welches nicht mehr so viel Platz auf und v.a. auch hinter der Bühne bietet) endete in diesem Jahr unser Engagement als "Theaterband".

2017 - Heimspiel und Dellnhauser Volksmusikfest

Als ungerades Jahr war 2017 wieder ein Au/Hallertau-Jahr, wo wir auch wieder hinfahren und sogar zweimal (auf verschiedenen Bühnen) spielen durften.

Und nach langer laaaanger .... Zeit (abgesehen von unserem Theaterengangement für die MVB e.V.) hatten wir mit einem kleinen feinen Gig in der urigen Münchner Kneipe "Geyerwally" mal wieder ein Heimspiel in München.

2018/2019 - Ab ins Studio und ins Kulturzentrum Gasteig

2018 begannen wir mit unserer ersten "Studio"session, in der wir eine Interpretation des Stücks "Schau, schau wia's regna duat" für den Bayern3-Wettbewerb Traditi.ON aufgenommen haben. Gewonnen haben wir natürlich nix, aber Spaß gemacht hat es uns trotzdem. Ebengenanntes Stück findet sich auch in der Soundcloud (-> Bild & Ton).

Eigentlich wäre auch wieder das drumherum in Regen gewesen, aber wir entschieden uns diesmal nicht hinzufahren und uns lieber mehr um Auftrittsmöglichkeiten im Raum München zu bemühen, auch weil man die Fans dann leichter zum Kommen bewegen kann. Dies gelang uns am 22.Juli 2018 mit unserem Auftritt zum "Tag der Laienmusik" im Kulturzentrum Gasteig München.

Anfang 2019 zog es uns wie schon im Jahr davor wieder ins Studio. Diesmal schafften es sogar 2 Stücke auf's Band: Der "Walküren-Zwiefache" für die MVB e.V. als Soundtrack zu ihrem 2019er Bühnenstück "Ludwig 2.0 Reloaded" und "Bavarian Rhythm" aus Simons Feder.
Außerdem war natürlich wieder Au/Hallertau-Jahr, wo wir wieder der Einladung gefolgt sind und zweimal spielen durften, vormittags und abends. Und der "Tag der Laienmusik" im Kulturzentrum Gasteig, den das Kulturreferat München jährlich veranstaltet, bescherte uns auch in diesem Jahr noch ein Münchner Heimspiel.

2020/2021 - Mehr Studio und auf einmal: Pandemie!

Zum Jahreswechsel auf das Jahr 2020 zog es uns wieder ins Studio, wo erneut 2 Stücke auf Band gebannt wurden: Die "Donauwellen", eine Adaption einer Komposition des rumänischen Komponisten Iosif Ivanovici wurden mit fast zehn Minuten Länge unser erstes Opus Grande. Außerdem gibt es seitdem eine Studioversion vom live schon oft gespielten "Fensterstock Hias".

Die aufkommende Virenepedemie im Frühjahr sorgte dann dafür dass alles sonstige Geplante, so zum Beispiel auch der "Tag der Laienmusik", bei dem wir 2020 ansonsten auch wieder dabeigewesen wären, abgesagt wurde. Gott sei Dank müssen wir hiermit nicht unsere Brötchen verdienen. Ärgerlich ist es trotzdem... Unser Studio zum Jahreswechsel auf 2021 haben wir uns aber dennoch nicht nehmen lassen und den "Fröhlichen Kreis" und "Blue Gaps" aufgenommen, zu finden wie immer in der Soundcloud.

2022 - Die Pandemie dauert an...

Die SARS-CoV2 Pandemie dauert an, und so ist zur Zeit einfach nichts mit Auftritten, leider...

Dafür wird aber die Studiosession zum Jahreswechsel langsam zur Tradition und so waren wir zwischen den Jahren 2021/2022 wieder fleißig am Aufnehmen: "Kikeriki" und "Bauernmadl".